Die richtige Waschtemperatur beim Waschen einzustellen ist nicht immer einfach. Ist sie zu heiß gewählt, kann die Kleidung Schaden nehmen und z.B. einlaufen. Ist die Temperatur zu kalt eingestellt, kann es sein, dass die Wäsche nicht ausreichend sauber wird und die Hygiene leidet. Die wichtigsten Fragen zum Thema „Waschtemperatur einstellen“ haben wir deshalb hier zusammengestellt und für Sie beantwortet.
Bei welcher Waschtemperatur wasche ich was?
Normalerweise finden Sie an jedem Wäschestück ein Etikett mit einem Waschsymbol aufgedruckt. Darauf können Sie entnehmen, wie die Wäsche gewaschen werden sollte und bei welcher maximalen Waschtemperatur. Generell gilt, dass bei der meisten Wäsche schon Temperaturen von 30-40 °C ausreichen.
Handtücher müssen dank heutiger Technik in Waschpulver und Maschine nicht mehr zwingend gekocht werden. 60 °C reichen aus, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Jeans werden bei 40 °C sauber. Vorsicht, wenn die Jeans einen hohen Elastananteil hat, dann dem Hinweis im Produkt folgen, sonst ziehen sich Fäden. Das gleiche gilt für Leggins und Jerseykleidung. Hemden und Blusen können bei 40 °C gewaschen werden, wenn sie hochwertig sind, das heißt, einen hohen Baumwollanteil haben. Babykleidung sollte unter anderem aus diesem Grund aus natürlichen Fasern hergestellt sein. So werden bei mindestens 60 °C Körperflüssigkeiten restlos und hygienisch entfernt.
Allgemeine Empfehlung zur Orientierung:
Waschtemperatur | Textilart |
---|---|
30 °C | Gardinen, Wollpullover, Seidenblusen |
40 °C | Hemden, Blusen, Pullover, Hosen / Jeans, Kleider, Socken, T-Shirts |
60 °C | Handtücher, Bettwäsche, Babykleidung, Schlafanzüge |
90 °C | Putzlappen, Kranken-Bettwäsche |
Sind Angaben in Pflegekennzeichen bindend?
Unbedingt. Halten Sie sich daran. Es droht sonst ein Einlaufen oder Verformen des Kleidungsstücks. Elastanfäden können sich lösen oder die Farbe verblasst oder ändert sich gar.
Ab welcher Temperatur werden Keime abgetötet?
Wenn Sie alle pathogenen Keime abtöten wollen, kochen Sie die Wäsche weiterhin bei 90 °C. Tennissocken und Baumwollunterwäsche sowie Kinderbettzeug und auch Hundebettenbüzege sollte man dennoch nur bei 60 °C waschen.
Welche Bedeutung hat die Waschtemperatur für die Hygiene in der Waschmaschine?
Je höher die Waschtemperatur, desto mehr Keime werden abgetötet und die Waschmaschinenhygiene bleibt erhalten. Eiweiß stockt ab 42 °C, aber einige Parasiten sind von einem schützenden Kokon umhüllt, so dass sie erst auf mindestens 70 °C erhitzt werden müssen, um zu verenden. Blut besteht aus Eiweißen und sollte unbedingt vor dem Waschgang kalt ausgewaschen werden. Sonst verbindet es sich beim Stocken mit dem Stoff und hinterlässt einen bleibenden Fleck.
Wird Wäsche auch bei niedrigen Temperaturen im Spar-Modus richtig sauber?
Ja. Wenn Sie Gerüche aus der Wäsche bekommen wollen oder leichte Flecken auswaschen möchten, so reichen 30 oder 40 °C normalerweise vollkommen aus. Das spart Energie und ist umweltfreundlicher als ein Waschen bei hohen Temperaturen.
Moderne Waschmaschinen erzeugen heute auch hohe Waschtemperaturen energiefreundlich; zudem wiegen sie die Wäschemasse und geben nur die nötige Menge Wasser dazu, die erhitzt werden muss. Mit dem passenden Waschmittel wird das Waschen noch umweltfreundlicher; es sind weniger Schadstoffe enthalten, die ins Abwasser und dadurch in die Natur gelangen.
Ein Kommentar zu “Was man über die Waschtemperatur wissen sollte”
Neeltje
Ich habe in meiner Jugend viele Kleidungsstücke mit dem falschen Waschen ruiniert. Da meine alte Waschmaschine nun vollständig funktionsunfähig geworden ist, sehe ich mich nach einem neuen Modell um. Ich denke, wenn man eine moderne Waschmaschine kauft, dann kriegt man heute einiges an Komfort mehr. Zum Beispiel mit WLAN Waschmaschinen.
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